05.04.2018 17:35

Projekt „Philips-Gaskälte“ abgeschlossen


Feierliche Übergabe der Stickstoffverflüssigungsanlage

Mit der feierlichen Übergabe der Stickstoffverflüssigungsanlage am 30. September 2010 an den Geschäftsführer der ESaK, Herrn Manfred Seikel, haben die drei Studenten Sascha Hellmann, Micha Kluge und Andreas Schiener das Projekt „Philips Gaskälte“ abgeschlossen.Die Bauzeit belief sich auf über zwei Jahre, wurde in knapp 1500 Arbeitsstunden von den Studenten überwiegend am Abend (nach den Vorlesungen) und am Wochenende restauriert und zusammengebaut.

Die drei Studenten waren dabei weitestgehend allein verantwortlich für Konzept und Umsetzung. Die Anlage liefert ca. 6 l flüssigen Stickstoff und ist variabel konzipiert, um diese Produktionsleistung noch zu steigern. Somit bieten sich für nachfolgende Semester viele separate Möglichkeiten den interessanten Stirlingprozess, welcher dieser Anlage zugrunde liegt, zu verinnerlichen und hoch effizient zu betreiben.

Im Verlauf der Restauration wurde ein Arbeitsbericht über Funktion und dessen Versuchsmöglichkeiten erstellt, der die Literaturstudie zu dieser Anlage kompakt zusammen¬fasst. Hier wird auch die selbst programmierte Steuerung der Gesamtanlage erläutert und diverse Versuche mit flüssigem Stickstoff dargelegt.

Abschließend kann somit allen Beteiligten dieses ehrgeizigen Projektes gratuliert werden.Die Studenten Hellmann, Kluge und Schiener haben mittlerweile ihr Studium beendet und sind unter anderem durch die eigenverantwortliche Umsetzung gut gerüstet für ihr nun folgendes Berufsleben. Die Gaskältemaschine wird ab sofort im Lehrbetrieb der Bundesfachschule und der Europäischen Studienakademie zum Einsatz kommen. Die Technik und das wissenschaftliche Geschick der Flüssiggasherstellung werden so durch Laborexperimente an nachfolgende Schüler- und Studentenjahrgänge praxisnah weitergegeben und unterstützen die Ausbildung an BFS und ESaK. Als theoretische Hilfe und einzigartiges Nachschlagewerk dient der in Buchform aufgelegte Arbeitsbericht.

Unterstützt wurde das Projekt durch eine großzügige Spende der BFS/ESaK-Stiftung, durch den HKK Historischer Kälte- und Klimatechnik e.V. sowie zahlreiche Fachfirmen aus der Branche.

Oktober 2010